Saisonrückblick 2024/2025

Die letzten Kugeln sind geschoben und wir können auf eine durchaus erfolgreiche Saison des gesamten Vereins zurückblicken.

Von unseren sieben Mannschaften schafften es sechs ihre jeweilige Spielklasse sportlich zu halten. Mit einer guten Portion Glück schaffte dies auch die siebte Mannschaft, welche eigentlich abgestiegen war.

 

Unsere 1. Männermannschaft bestritt ihre Premierensaison in der 1. Verbandsliga, welche die dritthöchste Spielklasse in Deutschland abbildet. Eine realistische Standortbestimmung zu Beginn? Unmöglich. Zu unbekannt die Gegner und Bahnen. Umso erfreulicher, dass die Saison sich positiv entwickeln sollte. Nach einem Auf und Ab in der Hinrunde, schien zur zweiten Halbserie die Eingewöhnungszeit beendet gewesen zu sein. Ganze sechs Spiele in Folge konnten sie dann für sich entscheiden. Highlight hier das Auswärtsspiel in Auerbach. Auf einer hervorragend fallenden Bahn hauten sie ein echtes Brett raus. Mit 3665 Holz spielten sie nicht nur eine Mannschaftsbestleistung, sondern überspielten den bisher bestehenden Rekord für das höchste Auswärtsergebnis in der 1. Verbandsliga jemals. Und als wäre das nicht genug, legte Martin Prechtel mit einer 675 eine neue persönliche und SG-interne Bestleistung hin.

Belohnt wurde diese Saison am Ende mit dem Vize-Landesmeistertitel. In ihrer Premierensaison landeten sie nur hinter der SG GW Mehltheuer, die zur neuen Saison in der 2. Bundesliga an den Start geht. Diese gingen im Übrigen in beiden Spielen gegen unsere SG leer aus.

Ein echtes Auf und Ab erlebte insbesondere unsere 2. Männer. In der Kreismeisterliga änderten sich ständig Freud und Leid. Auf einen Sieg folgte zumeist eine Niederlage und andersrum. So standen sie mit Abschluss der Saison auf Rang 6, welche den Klassenerhalt bedeutete. Erfolgsmomente erlebten sie hingegen im Pokal. Zum nun insgesamt vierten Mal in sechs Jahren schaffte es unsere Zweite in das Kreispokalfinale, wo sie sich im 4er Turnier nur ganz knapp dem Sieger aus Wehrsdorf geschlagen geben mussten. Somit wurden sie Vize-Pokalsieger.

Auch auf dem 6. Platz landete unsere 3. Männer in der Kreisoberliga. Über die Saison gesehen gewannen sie 6 Spiele bei einem Unentschieden und 9 Niederlagen. Im Pokal trafen sie im Viertelfinale auf unsere 2. Männer, welche sie ganz schön ärgern konnten. Nach allen 4 Startern stand es 3:3 und es musste in den Sudden-Victory gehen, welche die Dritte dann nur knapp verlor.

Unsere 1. Frauen konnte sich personell richtig gut verstärken und so machten sie in der Kreismeisterliga auch eine gute Figur. Mit einer positiven Bilanz von 8 Siegen zu 6 Niederlagen landeten sie am Ende auf Rang 3 und holten sich so die Bronzemedaille im Kreis. Für den Sprung nach ganz oben auf dem Treppchen reichte es im Pokal. Im Finale gegen Bautzen, Wehrsdorf und Demitz-Thumitz holten sie die meisten Punkte und konnten sich zum allerersten Mal in der SG-Geschichte zum Kreispokalsieger krönen.

Zum schnell Vergessen lief die Saison der 1. Senioren in der OKV-Liga. Sie konnten sich nur 4 Siege holen, sowie ein Unentschieden und landeten so auf dem Achten, dem letzten Platz. Damit war der sportliche Abstieg aus dem Bezirk besiegelt – doch das Glück meinte es gut mit unserer Sportgemeinschaft. Aufgrund von Verzicht einiger Mannschaften war noch ein Startplatz für die Saison 25/26 frei. Dieser wurde per Losentscheid zwischen den zwei Absteigern aus den beiden OKV-Liga Staffeln ermittelt und das zu Gunsten unserer 1. Senioren. Damit haben sie in der neuen Spielzeit die Möglichkeit es besser zu machen.

Die 2. Senioren spielte in diesem Jahr eine Klasse tiefer in der Kreisoberliga. Dort konnten sie sich wieder über deutlich mehr Siege freuen und verpassten nur knapp den Wiederaufstieg. Sie landeten Punktgleich auf Rang 2 hinter Rodewitz/Hochkirch, die aufgrund der besseren Mannschaftspunkte aufsteigen. Im Pokal mussten sich unsere Senioren im Halbfinale gegen Bretnig geschlagen geben.

In der anderen Staffel der Kreisoberliga spielte unsere 3. Männer ebenfalls bis zur Rückrunde um den Aufstieg mit, doch zum Ende schien ihnen die Puste auszugehen. So landeten sie auf Rang 5 im Mittelfeld. Im Pokal unterlagen sie bereits in der 1. Runde gegen Hoyerswerda.

 

Über der Mannschaftsleistung hinaus war unser Verein einmal mehr bei den Einzelmeisterschaften auf allem Ebenen vertreten. Beginnend im Kreis, schafften es drei Sportler bis zur Bundesebene.

Leider wurden auf Weg dahin nur wenige Medaillen gesammelt. Bei den Kreiseinzelmeisterschaften gingen insgesamt 8 Sportler an den Start in 6 verschiedenen Wertungsklassen. Auf das Treppchen schaffte es hier leider niemand. Auch die sportliche Qualifikation für die Bezirksmeisterschaft erreichte mit Mandy Heinrich nur eine Starterin.

Auch im Sprint der Männer reichte es für keinen Erfolg.

Im Bezirk ging es für Mandy weiter und neben ihr starteten auch Julian Sperlich bei den Junioren und Martin Prechtel bei den Männern. Julian war durch seinen zweiten Platz aus dem Vorjahr gesetzt und Martin profitierte von einem Ausfall als Nachrücker. Leider war für unsere männlichen Vertreter bereits in der Vorrunde Schluss. Mandy hingegen schaffte den Sprung in die K.O.-Phase, wo sie sich dann erst im Halbfinale geschlagen gegeben musste.

Auch wenn sich niemand über den Bezirk für die Landesmeisterschaft qualifizierte, waren unsere Farben dort vertreten. Mandy profitierte als Nachrückerin und bekam einen Startplatz. Martin qualifizierte sich durch seine starke Saison in der Verbandsliga über die Rangliste für die Landesmeisterschaft der Männer. Und auch Julian Sperlich war qualifiziert in der U23 durch seinen Landesmeistertitel aus dem Vorjahr.

Martin kam bei den Männern leider nicht ganz zurecht und schied bereits in der Vorrunde aus. Mandy spielte ähnlich wie im Bezirk. Sie erreichte das Halbfinale, musste sich dort allerdings geschlagen geben.

Julian zog bei der U23 wie im Vorjahr ins Finale ein. Dort spielte er sich mit einer starken letzten Bahn auf Rang zwei und sicherte sich so den Vizelandesmeistertitel und die Quali für die Deutsche Einzelmeisterschaft. 

Für diese ging es nach München, wo er es über die Quali hinaus ins Achtelfinale. Dort war Tim Radina, bereits Weltmeister, allerdings eine Nummer zu groß und er verabschiedete sich als sechzehnt-bester Deutschlands aus dem Turnier.

Noch ein weiterer Wettkampf wo unsere Sportler für Aufsehen sorgten war der Sprint. Bei der Sprint-Landesmeisterschaft durften wir aufgrund der Platzierung der 1. Männer in der Verbandsliga zwei Starter schicken. Dafür auserkoren wurden Martin Prechtel und Sören Mütze. Letzterer konnte vergangenes Jahr dort bereits auftrumpfen. Er holte Silber und fuhr zur Deutschen Einzelmeisterschaft. Noch erfolgreicher sollte es dieses Jahr werden. Sören wurde Dritter und Martin holte sich Gold und somit durften beide nach Mutterstadt zur Deutschen Sprint-Meisterschaft fahren. Martin war dazu noch startberechtigt beim Tandem mit der weiblichen Vertreterin aus Sachsen.

Auch wenn die Wettbewerbe dort leider nicht erfolgreich für uns verliefen, war es wieder eine super Erfahrung auf höchster nationaler Ebene zu spielen.

 

Unterm Strich sah die Saison unserer Sportgemeinschaft wie folgt aus:

• alle Mannschaften halten ihre Klasse

• die 1. Männer wird in der Premierensaison Vizelandesmeister und stellen neue Vereinsrekorde mit der Mannschaft und im Einzel auf

• die 2. Männer wird Vize-Kreispokalsieger

• die 1. Frauen holt Bronze im Kreis und zum ersten Mal den Kreispokal

• Mandy Heinrich schafft es bis ins Halbfinale der Landeseinzelmeisterschaften bei den Frauen

• Julian Sperlich wird Vize-Landesmeister der U23 und holt bei der Deutschen Meisterschaft den 16. Platz

• Martin Prechtel wird Landesmeister im Sprint und nimmt an der Deutschen Sprint- und Tandemmeisterschaft teil

• Sören Mütze wird Dritter bei den Sprint-Landesmeisterschaften und nimmt an der Deutschen Sprintmeisterschaft teil

 

Rückblickend kann man durchaus von einem silbernen Jahr sprechen.

 

Ob daraus in der kommenden Saison das ein oder andere Gold wird muss man abwarten. Ohnehin sind wir als Verein sehr stolz auf diese Leistungen und beglückwünschen alle.

 

Nun wünschen wir allen Aktiven eine erholsame Sommerpause du viel Erfolg in der kommenden Spielzeit 25/26.

 

Gut Holz!